Fußball-EM 2024

“Naar links, naar rechts”, Musiala, raus gegen den späteren Europameister Spanien, Spitzenstimmung in Deutschland - du erinnerst dich? Für den drkserver war der Sommer 2024 ebenfalls eine spannende Zeit. Denn in Zusammenhang mit dem Kickerturnier gab es einige bedeutende Entwicklungsschritte im drkserver.

"DRK Hier!"-App

Das Flaggschiff war eine neue App für den Gesamtverband: die “DRK Hier!”-App, in Eigenregie entwickelt vom drkserver-Team. Kurz gesagt geht es darum Einsatzkräfte über einen QR-Code zu registrieren.

Das entpuppte sich während der Fußball-EM als ein Volltreffer. Tausende Aktive im DRK haben sich die App runtergeladen und sie genutzt.

Nach der EM blieb die App bestehen. Denn sie eignet sich gleichermaßen für alle Ereignisse, bei denen es darum geht, Menschen ein- und auszubuchen.

Dashboard

Erstmals war es möglich, live und unmittelbar nach einem Einsatz zu ermitteln, wie viele Kräfte vor Ort da waren und wie viele Dienststunden das ergibt. Das war nicht nur wichtig, um gegenüber der interessierten Öffentlichkeit zu sagen: Guckt mal, so aktiv sind wir im DRK in und um die Stadien. Sondern auch, um mit dem Auftraggeber, der UEFA, abzurechnen.

Das Dashboard ist eine Übersicht zu bestimmten Ereignissen. Du suchst nach bestimmten Ereignissen. Der drkserver zeigt dir an, wie viele Teilnehmende vor Ort sind oder waren und wie viele Dienststunden das ergibt. Außerdem gibt es eine Reihe von Zahlen rund um vorhandene Einsatz- und Führungs-Qualifikationen.

Verknüpfte Einsätze

Das Feld “Verknüpfte Einsätze” war ein vorübergehender Zusatz im Ereignismanagement. Du konntest alle Ereignisse zur Fußball-EM über das Feld unter einem Stichwort bündeln. Über das Dashboard konnten zuständige Menschen dann auf dieses Stichwort abfragen. Zwei der wesentlichen Ergebnisse dieser Abfrage waren die Summen aller Einsatzkräfte und Dienststunden.

Das Feld ist nicht immer verfügbar. Warum, steht in dieser Galerie.

Verfügbarkeiten

Mit dieser Funktion ging es im Frühjahr 2024 los: Über die drkserver-App und die eigene Akte im Browser konnten Helfer*innen eintragen, wann und ob sie Zeit haben. Das ging über einen Kalender für die Monate Juni und Juli 2024 in einem neuen Bereich namens “Verfügbarkeiten”.

Registrieren im Ereignismanagement Basis

Spätestens nach dem Auftaktspiel der Deutschen gegen Schottland war der Run auf die “DRK Hier!”-App groß. Damit verbunden waren eine Reihe von Wünschen für das Ereignismanagement Basis. Die drehten sich vor allen Dingen ums Registrieren. Das drkserver-Team hat diese Funktionen während der EM umgesetzt.

"Einfach, unkompliziert, sehr zeitsparend"

Besonders aktiv mit der "DRK Hier!"-App war während der Fußball-EM der Kreisverband Dortmund. Unter ihnen auch Felicia Weingardt und Malwina Pieczurczyk. Sie haben die Fragen von Sebastian Driemer vom drkserver-Team beantwortet. 

Felicia und Malwina: Wie gut auf einer Skala von 1 bis 10 läuft das Registrieren mit der „DRK Hier!“-App?

Felicia: Eine 8.

Warum?

Felicia: Die Registrierung funktionierte über den Bar- oder QR-Code einwandfrei. Bei vier Personen, die gleichzeitig die Registrierung vorgenommen haben, musste der drkserver zeitweise länger laden. Darüber hinaus entstand natürlich Zeitverlust, wenn die Helfer*innen trotz mehrfacher Hinweise die App dennoch nicht vorbereitet hatten.

Wie fühlt sich das Registrieren für euch an?

Malwina: Einfach, unkompliziert und sehr zeitsparend.

Wie schnell habt ihr das Verwenden der App euren Einsatzkräften schmackhaft gemacht und beigebracht?

Malwina: Für die Umstellung waren alle sehr offen, da die Idee vielversprechend klang. Das ist besser als manuell Namen von Listen abzuschreiben. In 15 Minuten war das Personal eingewiesen und hat die Grundlagen zur Bedienung verstanden.

Wie seid ihr mit Einsatzkräften anderer Hilfsorganisationen umgegangen?

Felicia: Wir hatten QR-Codes im Wartebereich ausgehängt. Die Plakate aus unserem Eingangsbereich stehen auch auf der drkserver-Webseite. Die meisten Helfer*innen haben die QR-Codes gescannt und sich die "DRK Hier!"-App heruntergeladen. Sie konnten anschließend problemlos registriert werden. Dies hat in 9 von 10 Fällen funktioniert.

Welche Daten aus dem drkserver helfen beim Verwenden der App besonders?

Felicia: Name, einsatztaktische Qualifikation und medizinische Qualifikation. Wir können die Helfer*innen so im Sinne der DRK-DV 100 im Einsatz gut und schnell zuordnen.

Wie habt ihr vorher bei großen Ereignissen registriert?

Malwina: An den Einsatzstellen wurden handschriftlich Anwesenheitslisten erstellt, welche noch während oder unmittelbar nach dem Einsatz abgetippt werden mussten.

Verglichen damit: Welche Vorteile hat die App?

Malwina: Sie ist deutlich zeitsparender, besonders wenn mehr Routine bei der Registrierung einkehrt und menschliche Fehler besser verhindert werden. Zum Beispiel eine unleserliche Handschrift, wenn jemand was falsch abgetippt hat, solche Dinge. Wir haben eine belastbare Datenbasis.

Für die EM entwickelt, für die Zukunft gedacht

Schon beim Entwickeln war klar: Die Funktionen sollen nicht einfach nur für die Fußball-EM da sein. Sie sollen einen nachhaltigen Wert haben. Und so ist es auch gekommen.

  • Die “DRK Hier!”-App eignet sich fürs Ein- und Ausbuchen bei allem, was im DRK so passiert.
  • Das “Dashboard” dient weiterhin zur Übersicht für Teilnahmezahlen, Dienststunden und somit perspektivisch auch beispielsweise einer Jahresstatistik.
  • Das Feld “Verknüpfte Einsätze” hat das Potential bei künftigen länger andauernden Einsatzlagen wieder nutzbar zu sein. Näheres ist auch mit den Landesverbänden zu klären.
  • Der Bereich “Verfügbarkeiten” kann bei künftigen planbaren Lagen wieder eine Rolle spielen.
  • Das schnelle Registrieren extern Mitwirkender im Ereignismanagement ist gerade dabei den bislang eher sperrigen Weg abzulösen.