Die KOS (liebevoll abgekürzt für Koordinierungsstelle) im Berliner DRK-Generalsekretariat - in den vergangenen Wochen ist sie für Andreas Killer fast ein zweites Zuhause geworden. Eigentlich arbeitet er in einem Kreisverband im Rheinland und fürs drkserver-Team. Während der UEFA Euro 2024 war er aber Ansprechpartner in der KOS für die Haupt- und Ehrenamtlichen, die dort geholfen haben. Oliver Werthes, Referent Einsatz im Generalsekretariat, war gelegentlich in der KOS zu Gast. Mit beiden hat sich Sebastian Driemer vom drkserver-Team ausgetauscht.
Oliver und Andreas: Warum waren die „DRK Hier!“-App und das Dashboard, also die Übersicht der Ereignisse, für euch wichtig?
Andreas: Über die DRK Hier!-App war für viele das Registrieren der Einsatzkräfte einfacher. Es haben einzelne Verbandstufen, die sonst nicht mit dem drkserver arbeiten, den ersten Schritt zum drkserver gemacht. Und über das Dashboard war es für mich einfacher zu sehen ob die Stadien etc. ausreichend besetzt sind. Über das Ereignismanagement im drkserver hätte das viel länger gedauert.
Wie haben die Kolleginnen und Kollegen reagiert, die in der KOS zum ersten Mal mit der App, dem Dashboard oder auch dem drkserver zu tun hatten?
Andreas: Wer damit gearbeitet hat, war durchweg positiv überrascht und begeistert.
Oliver: Die Auswertung der Daten wurde als sehr intuitiv gesehen und es war keine große Einarbeitungsphase notwendig.
Morgens hattet ihr viele Daten vom Vorabend schon anonymisiert auf dem Tisch. Als ihr zum ersten Mal gesehen habt, dass das klappt, was ging euch da durch den Kopf?
Oliver: Die Daten und die Aufbereitung haben uns eine gute Möglichkeit gegeben um verbandsintern ein einheitliches Bild zu bekommen und dementsprechend in einem Verbandlagebericht zu verarbeiten.
Was ist euch aus der KOS-Zeit noch positiv in Erinnerung?
Andreas: Die Zusammenarbeit zwischen Hauptamt und Ehrenamt.
Was ließe sich noch verbessern?
Oliver: Die grundsätzliche Akzeptanz des drkservers und die stärkere Verbreitung über alle Gliederungen hinweg, also vom Landesverband bis runter in die Ortsvereine.
Die "DRK Hier!"-App und Dashboard haben den Härtetest bestanden. Wofür wäre beides in Zukunft noch denkbar?
Andreas: Das Dashboard weiterhin für größere Sanitätswachdienste, an denen mehr als eine Verbandstufe beteiligt ist. Die App für alles, was der Verband an Ereignissen so hergibt.
Oliver: Die App und das Dashboard bieten eine sehr gute Grundlage für zukünftige Einsatzlagen, um einheitliche Datensätze zu bekommen. Das Dashboard ist als visuelle und gut verständliche Aufbereitung der vorhandenen Daten gut geeignet um kurzfristig wichtige Informationen hieraus ableiten zu können.
Was passiert mit den Daten, die ihr dank der Hilfe vieler Gliederungen erheben konntet, nach der UEFA Euro 2024?
Oliver: Die Daten werden weiter ausgewertet und könnten bei zukünftigen vergleichbaren Einsätzen herangezogen werden.