Was war, was ist, was kommt

Mit der "DRK Hier!"-App, dem Dashboard zur Ereignis-Übersicht und weiteren Entwicklungen rund um die Fußball-EM ist der drkserver zuletzt mehrere große Schritte vorangekommen. Aber es hat noch weitere wichtige Entwicklungen gegeben. Nur: Die sind an der Oberfläche gar nicht sichtbar. Das hat seinen Grund.

Stand dieser Seite: 23. September 2024

Stell dir vor, du bringst dein Auto in die Reparatur, und dein Dienstleister macht was am Motor. Das Auto sieht danach aus wie vorher und fährt auch nicht zwingend schneller, ist aber zuverlässiger und somit besser gerüstet für die Zukunft. So ist das auch beim drkserver. Einige Entwicklungen haben also unter der drkserver-Motorhaube stattgefunden.

Das drkserver-Team und die Entwicklungs-Dienstleister haben Grundlagen geschaffen, um künftig weitere Systeme anzubinden, die ihre Prozesse an drkserver-Daten ausrichten möchten. Für die IT-Fachleute: Es geht hier um die sogenannte Middleware und gilt aus technischer Sicht als wesentlicher Meilenstein. Auch wenn Anwenderinnen und Anwender davon im drkserver und in der App nichts sehen, sind diese Arbeiten grundsätzlich, um den drkserver zukunftsfähig zu halten. Die Arbeiten laufen zum Teil noch.

Die Schnittstelle zum DRK-Lerncampus ist seit Anfang 2024 aktiv. Die DRK-Service GmbH ist verantwortlich für das Lehrgangsverwaltungssystem KTV-Schulen. Sie entwickelt dafür derzeit eine Schnittstelle. Die KTV-Schulen ist nicht identisch mit der KTV, ebenfalls von der DRK-Service GmbH. Für diese ist keine Schnittstelle geplant.

Eine wichtige Grundlage für jede Weiterentwicklung ist es die drkserver-Schnittstelle zu erweitern. Das geht, vereinfacht gesagt, über sogenannte Endpunkte. Beispiel: die Telefonnummer im drkserver. Es muss ein Endpunkt entwickelt werden für das Abrufen der Telefonnummer, ein weiterer für das Anlegen einer Telefonnummer, ein weiterer fürs Ändern und noch einer fürs Löschen. Das geht nicht im Handstreich.

Trotzdem haben drkserver-Team und Entwicklungs-Dienstleister seit Herbst 2022 über 100 weitere dieser Endpunkte entwickelt. Schwerpunkte waren zuletzt die Endpunkte für das Ereignismanagement Basis und für das BRK-System Vewa. In Arbeit sind momentan weitere Endpunkte für das Projekt „Ereignis teilen“, einer Erweiterung für das Ereignismanagement Basis.

Und für alle, die vor einer technischen Schnittstellenbeschreibung nicht zurückschrecken: Seit Anfang Dezember 2023 können alle mit ihrem drkserver-Login die API-Dokumentation in der drkserver-Quellcodeverwaltung einsehen. Das geht unter https://gitlab.drkserver.org mit dem "SAML Login". Dort gibt es auch bereits den Beginn einer Begleitdokumentation.

In Arbeit sind auch Verbesserungen am sogenannten Berechtigungs-Caching für Ereignisse im drkserver. Das soll, verkürzt gesagt, dafür sorgen, dass Ereignislisten im Ereignismanagement schneller sichtbar sind als das jetzt manchmal der Fall ist. Erste Infos dazu stehen auf der drkserver-Webseite.

Du kannst ein Ereignis künftig auch mit anderen Gliederungen teilen. Diese Funktion ist als Erweiterung für das Ereignismanagement Basis geplant. 

Es geht darum den Gliederungen an der Basis, die jetzt schon vertrauensvoll mit anderen Gliederungen zusammenarbeiten, das Leben mit einem neuen Werkzeug leichter zu machen. Bei verschiedenen Schritten wird der drkserver Benachrichtigungen schicken. Die Schnittstellen für die neuen Funktionen sind vorhanden, die Benachrichtigungen erst zum Teil. Anstehende Tests sind aufwändig, auch deswegen, weil bei einer Funktion wie "Ereignis teilen" mehrere Akteure beteiligt sind.

Mehr zu der Erweiterung "Ereignis teilen" liest du auf dieser Projektseite.

Ein Ereignis nur an eine bestimmte Gruppe oder ein bestimmtes Gremium intern veröffentlichen - das geht bisher nur im Ereignismanagement Klassik. Aktuell kannst du auch nur dort einzelne Planstellen gruppieren. Geplant ist, beides auch im Ereignismanagement Basis möglich zu machen.

Das Projekt „Ereignismanagement Serientermine“ soll das Anlegen und Planen von Terminen einfacher machen, die regelmäßig stattfinden. Die Wasserwacht am Badesee beispielsweise, die wöchentliche JRK-Gruppenstunde, der Sanitätswachdienst bei allen ähnlich gelagerten Fußballspielen oder Schützenfesten.

Ein interner Design-Prototyp liegt vor. Voraussichtlich erst nach Ende des Projekts „Ereignis teilen“ und der Euro 2024 werden drkserver-Team und Entwicklungs-Dienstleister sich wieder stärker auf das Ereignismanagement Serientermine konzentrieren können. Auch dafür werden unter anderem wieder neue Endpunkte nötig sein. Auf dieser Projektseite kannst du dich über den aktuellen Stand informieren.

Auf dieser Seite hat das drkserver-Team eine Reihe von Ideen gesammelt, die Projektcharakter haben. Die Eingaben stammen in aller Regel von Anwenderinnen und Anwendern des drkservers aus allen Gliederungsstufen – vom OV bis zum LV. Die Liste ist weder verbindlich noch vollständig.

Sie soll transparent dokumentieren, dass es im Verband großen Bedarf gibt den drkserver gemäß seiner Vision im Alltag und im Krisenfall zu nutzen und weiterzuentwickeln.

Das bundesweite Gremium drkserver:forum hat sich Ende 2023 einen Überblick zu diesen möglichen Projekten verschafft. Eine Entscheidung über die möglichen nächsten Schritte könnte im Jahr 2024 fallen.

Das Gremium drkserver:forum gibt es seit Frühjahr 2023. Jeder drkserver-Landesverband kann bis zu zwei Menschen aus Ehren- und/oder Hauptamt in das Gremium entsenden, die aktiv mit dem drkserver arbeiten. Sie sollen unter anderem über mögliche künftige Projekte beraten, diskutieren und auch entscheiden.

Ein weiteres neues Gremium ist der Steuerkreis drkserver. Hier geht es in erster Linie um strategische und finanzielle Fragen. Der Steuerkreis bereitet Beschlüsse für die VG Bund vor.

drkserver:forum und Steuerkreis drkserver haben das Vorgängergremium Bundestagung drkserver abgelöst.